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Das Großsteingrab in Neu-Stuer zählt zu den erweiterten Dolmen. Als Besonderheit wird es durch eine trapezförmige Steinsetzung eingefaßt. Wir sprechen in diesem Fall von einem Hünenbett. Im Laufe der Jahrhunderte ist die Mehrzahl der Gräber zuerstört worden. Nur wenige Großsteingräber haben die Zeit seit ihrer Entstehung unbeschadet überstanden. Oberirdisch angelegt, war auch dieses Großsteingrab von einem Erdhügel überschüttet, was man heute nur noch erahnen kann. Auf der rechten Seite steht der Wächterstein, der auf einer Seitenfläche kleine Vertiefungen, sogenannte Schälchen, trägt. Unter zwei mächtigen Jochsteinen, auf denen ein Deckstein liegt, befindet sich die Grabkammer. Der Fußboden ist mit kleinen Feldsteinen ausgelegt. Mit anzunehmender Wahrscheinlichkeit hatte dieses Großsteingrab in der Erbauungszeit einen viel größeren Umfang, was heute nur noch in Resten erhalten ist.gem. Hinweisschild Diese Großsteingräber wurden für ganze Sippschaften verwendet. In einem großen, mit Findlingen befestigten Wall befindet sich eine, manchmal auch mehrere Steinkammern. Die waren von der Seite aus zugänglich. Wenn es eine Hauptgrabkammer gab, lag die am nördlicheren Ende des Walles. Auf der Gegenseite befanden sich oft Wächtersteine, besonders mächtige, aufgerichtete Findlinge. Auch nach der Jungsteinzeit wurden diese Wälle für Beisetzungen genutzt, viele Urnenbestattungen konnten nachgewiesen werden.
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