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Dieses Grab mit 26m Länge und 5-7 m Breite wurde vor 5000 Jahren in der Trichterbecherkultur errichtet. Damals war die gesamte Anlage mit einem Erdhügel bedeckt. Dieser erodierte im Laufe der Jahrhunderte. Deshalb sind die vier Decksteine der Grabkammer sichtbar. Als um 1840 das Grab vom Kammerherrn von Estorff ausgegraben wurde, fand man 6 Skelette mit Beigaben. Die Skelette stammten allerdings aus dem Mittelalter: Die eigentliche Grabkammer im Zentrum war damals schon beraubt gewesen. Fast 4000 Jahre nach seiner Erbauung wurde das Grab von der damals slawischen Bevölkerung erneut genutzt. Von den ursprünglichen Bestattungen aus der Jungsteinzeit wurden keine Reste mehr entdeckt. Diese Großsteingräber wurden für ganze Sippschaften verwendet. In einem großen, mit Findlingen befestigten Wall befindet sich eine, manchmal auch mehrere Steinkammern. Die waren von der Seite aus zugänglich. Wenn es eine Hauptgrabkammer gab, lag die am nördlicheren Ende des Walles. Auf der Gegenseite befanden sich oft Wächtersteine, besonders mächtige, aufgerichtete Findlinge. Auch nach der Jungsteinzeit wurden diese Wälle für Beisetzungen genutzt, viele Urnenbestattungen konnten nachgewiesen werden.
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