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Dieser Stein war im Mai 2004 noch da, und war im April 2005 verschwunden. Der Trierer Volksfreund berichtete in seiner Ausgabe vom 15.November 2006, daß sich mit dieser Sache die Kreisverwaltung Trier-Saarburg und das Rheinische Landesmuseum Trier befassen. Beim Bau der Windräder auf der Mehringer Höhe wurde dieser Menhir entfernt oder zerstört. Lange hatte dieser Stein als Grenzstein der Gemarkungen Mehring, Naurath/Wald und Bescheid gedient. Im Volksmund war er daher unter der Bezeichnung "Die drei Marken" bekannt. Er stand unter Denkmalschutz, und war in die Windparkplanung eingeschlossen. Bevor die Arbeiten begannen, bekam er eine "Bannmeile" von 20 Metern als Schutzgebiet. Dieses wurde offensichtlich mißachtet. Der Stein wurde nicht abtransportiert, sondern einfach nur vergraben - so wie das im Industriezeitalter gang und gäbe war. Update 2007 1: Tatsächlich ist der Stein vergraben worden, und ich habe Nachricht, daß er wieder hergerichtet wird. Update 2007 2: Ich habe das Exemplar wiedergefunden! Der Stein liegt nun auf der anderen Seite des abzweigenden Weges. Der Einsatz des Herrn Wintrich und von Herrn Knopp vom Trierer Volksfreund hat sich gelohnt. Der Vergleich zeigt, daß der Stein nun mit der Spitze um etwa 160 Grad gedreht liegt. Nun, da hätte man ihn auch hinstellen können, das hätte was hergemacht. Und der zweite dicke Brocken fehlt immer noch. Den vermißt bislang niemand außer mir. Diese großen Menhire sind auch die bekannteren, insbesondere der Gollenstein, als der größte der deutschen Menhire. Keiner weiß so recht, wozu diese Steine aufgestellt wurden. Für manche Steine ist der Standort astro-archäologisch verständlich, da der Sonnenaufgang von dort am Horizont mit markanten Bergen übereinstimmt an bestimmten Tagen. Für andere sind steinzeitliche Steinhauerarbeiten Zeugnis der kulturellen Bedeutung. Vermutlich auf Fruchtbarkeit soll diese Höhlung im Fraubillenkreuz hinweisen. Die Christianisierung hinterließ ihre Spuren beispielsweise auch am Fraubillenkreuz und am Menhir von Ober-Saulheim
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