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Menhir von Laubenheim |
Dieser Menhir ist meiner Behausung am nähesten gelegen, doch hatte es lange gedauert, bis ich ihn gefunden hatte. Ein Zeitungsartikel in der lokalen Zeitung Laubenheim hat mir den entscheidenen Hinweis gegeben, und folgende Informationen sind dorther: Bis 2008 lag der Stein abseits der Wege in einem Gebüsch und war mit Moos und Gräsern überwachsen. Der Ortsbeirat hat dann beschlossen, den Stein neben den Weg zu legen, damit die Spaziergänger ihn besser sehen können. Das ist bald darauf auch geschehen. Geplant war, dass der Stein dann auch aufrecht stehen sollte. Meine Bilder zeigen, dass der Stein zunächst als aufrechte Scheibe stand, nach dem Umzug eher wie ein fetter Hamburger wirkt, weil er liegt. Die vom Baudezernat vorgeschlagene Hinweistafel mit einem Text von Herrn Gerd Rupprecht existierte im Herbst 2010 noch nicht. Herr Gerd Steinkötter, Mitglied des Ortsbeirates und versierter Kenner der Laubenheimer Geschichte berichtete 2008 weiter, dass der Stein erstmals in den siebziger Jahren des 19. Jahrhunderts erwähnt wurde und als Grenzstein diente. Der Stein ist ein Kalkstein, der etwa vor 23 Millionen Jahren entstand. Herr Steinkötter schätzt das Gewicht auf 4 Tonnen. |
Die scheibenförmigen Menhire sind meist etwas größere Monumente. Häufig haben sie entlang der Schmalseiten eine Rinne, oft Blutrinne genannt. Manche Scheiben haben an einer Flachseite Gravuren oder Höhlungen, die auf matriarchalische Kultur hindeuten. Ob die norddeutschen Findlinge kultische Bedeutung hatten, ist schwer zu bestimmen. Für die süddeutschen Steine liegt eine solche Vermutung wegen der Seltenheit näher.
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Ortsname | : | 55130 Laubenheim | Kreis | : | Mainz | Bundesland | : | Rheinland-Pfalz |
Bildname | : | i9_dsci0026.jpg | Aufnahmedatum | : | 31.08.2010 16:49:00 |
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