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Dies ist das südlichste Großsteingrab in Hessen. Es wurde erst ab 1998 wieder aufgebaut, und 2003 fertiggestellt. Vor Ort ist der Aufwand der Rekonstruktion gut dokumentiert. Interessant ist auch, wie in wenigen Jahren von 1893 bis 1913 die Lage der Steine verändert wurde. Aus dieser Anlage wurden Keramik- und Steingerätefunde geborgen. Die Leichname wurden damals unverbrannt zusammen mit solchen Beigaben bestattet. Es wurde als Kollektivgrab einer Siedlungsgemeinschaft von Ackerbauern und seßhaften Viehzüchtern errichtet. Seine Form weist auf kulturelle Verbindungen zum heutigen Burgund hin. Das heutige Aussehen gibt nicht den Originalzustand wieder. Ursprünglich war die Steinkammer mit einem ovalen Hügel überwölbt. Die Grabkammer hat drei Decksteine und einen Zugang von Norden her. Sie ist mit einer Steinpackung ansteigend bis zu einer Höhe von 80 cm umgeben. Die Grundfläche der Anlage war 18 m mal 12 m. Die Decksteine wiegen bis zu 7 Tonnen. Die mittlere besteht aus Konglomeratgestein, die anderen aus Quarzit. Sie wurden vom 2 km entfernten Münzenberg herantransportiert, dabei wurden 33 Höhenmeter überwunden. Im 7./8. Jh. n. Chr. wurden Nachbestattungen in einem kleineren Steinkistengrab durchgeführt. In 20 Minuten läßt sich übrigends der Kräppelstein erwandern. Hier sind die meistbesuchten Plätze gesammelt.
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