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Hünensteine bei Steinkimmen
Hünensteine bei Steinkimmen

Dieses Ganggrab hat eine 22.5 Meter lange und ca. 2 Meter breite Gangkammer und einen kurzen Eingang. Das Oval drumherum war etwa 30 Meter lang. Von den Tragstreinen sind die meisten noch vorhanden wenn auch zum Teil umgestürzt und verlagert. Die Decksteine sind bis auf einen Ganzen und mehrere Bruchstücke entfernt.

Eine typische Bauform der Großsteingräber ist die Emsländer Kammer. Es sind Ganggräber mit Innenmassen über 20m Länge, 2m Breite und 1m Höhe. Sie sind meist ost-westlich ausgerichtet und haben einen Zugang von der südlichen Seite in der Mitte des Ganges. Sie lagen ursprünglich in einem langen, ovalen Hügel, der von kleinen Findlingen umgeben war. Manchmal gibt es doppelte oder dreifache Kammern.
Als Baumaterial dienten die Findlinge, die die Gletscher der vorletzten Eiszeit (Saale-Eiszeit) vor etwa 200000 Jahren aus Skandinavien antransportiert hatten.
Diese Grabanlagen wurden von den ersten Bauern der Region erbaut. Sie dienten mehreren Generationen einer Sippe als Bestattungsplatz. Von den Skeletten ist wenig erhalten, da der Boden wenig Kalk enthält.
Es waren seßhafte Ackerbauern und Viehzüchter, die in einem jüngeren Abschnitt der Jungsteinzeit, der jungsteinzeitlichen Trichterbecherkultur zwischen 3400 und 2800 v. Chr., deren handwerkliche Fähigkeiten, z.B. bei der Gefäßherstellung, bewundernswert sind. Die Keramik, dieser Zeit, die nach einer charakteristischen Gefäßform "Trichterbecherkeramik" genannt wird, ist sehr qualitätsvoll gearbeitet. Ohne Töpferscheibe, bzw. lediglich auf einem drehbaren Untersatz stellten die jungsteinzeitlichen Töpfer dünnwandige, gleichmäßig geformte Gefäße her, die sie vor dem Brennen schön verzierten.

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Alter:>4800
Ortsname:27777 Ganderkesee-Steinkimmen
Kreis:Oldenburg
Bundesland:Niedersachsen
Sprockhoff Nr:928
Bildname:imgp6610.jpg
Aufnahmedatum:23.05.2004 11:30:00

all photos © klaus rädecke, 1996-2020 & johanna haas 2010-2012
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