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Hünenbett Riesenberg bei Putgarten/Nobbin
Hünenbett Riesenberg bei Putgarten/Nobbin
Direkt an der Küste der Ostsee liegt dieses trapezförmige Hünengrab. Zwei sehr mächtige Wächtersteine stehen am breiten Ende, eine Grabkammer ohne Decksteine ist über die westliche, der Küste abgewandten Seite zugänglich gewesen. Eine zweite Kammer ist schwerlich zu erkennen.
Zitat von der Infotafel: Bei dem "Riesenberg" von Nobbin handelt es sich um ein trapezförmiges Hünenbett mit zwei Grabkammern vom Typ "erweiterter Dolmen". Am südlichen Ende stehen zwei große "Wächtersteine". Das Grab wurde 1970 unter Leitung von Prof. Ewald Schuldt archäologisch untersucht. Gefunden wurden die Schädel von zwei Individuen und querschneidende Pfeilspitzen aus Flint, sowie Nachbestattungen aus der Eisenzeit. Die Anlage ist 34 Meter lang und 8 bis 11 Meter breit.
Diese Großsteingräber wurden für ganze Sippschaften verwendet. In einem großen, mit Findlingen befestigten Wall befindet sich eine, manchmal auch mehrere Steinkammern. Die waren von der Seite aus zugänglich. Wenn es eine Hauptgrabkammer gab, lag die am nördlicheren Ende des Walles. Auf der Gegenseite befanden sich oft Wächtersteine, besonders mächtige, aufgerichtete Findlinge.
Auch nach der Jungsteinzeit wurden diese Wälle für Beisetzungen genutzt, viele Urnenbestattungen konnten nachgewiesen werden.

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Ortsname:18556 Putgarten
Kreis:Rügen
Bundesland:Mecklenburg-Vorpommern
Sprockhoff Nr:466
Bildname:j11_dsci0324.jpg
Aufnahmedatum:05.01.2012 12:43:00
all photos © klaus rädecke, 1996-2020 & johanna haas 2010-2012
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