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Großsteingrab Rickelmann II bei Grumfeld
Großsteingrab Rickelmann II bei Grumfeld

Dieses Grab ist auch unter dem Namen Giersfeld bekannt. Jungzeitliche Begräbnisstätte für kollektive Nutzung. Bis zum 19. Jahrhundert als Steinbruch benutzt, aber auch wegen Aberglaubens zerstört.

Eine typische Bauform der Großsteingräber ist die Emsländer Kammer. Es sind Ganggräber mit Innenmassen über 20m Länge, 2m Breite und 1m Höhe. Sie sind meist ost-westlich ausgerichtet und haben einen Zugang von der südlichen Seite in der Mitte des Ganges. Sie lagen ursprünglich in einem langen, ovalen Hügel, der von kleinen Findlingen umgeben war. Manchmal gibt es doppelte oder dreifache Kammern.
Als Baumaterial dienten die Findlinge, die die Gletscher der vorletzten Eiszeit (Saale-Eiszeit) vor etwa 200000 Jahren aus Skandinavien antransportiert hatten.
Diese Grabanlagen wurden von den ersten Bauern der Region erbaut. Sie dienten mehreren Generationen einer Sippe als Bestattungsplatz. Von den Skeletten ist wenig erhalten, da der Boden wenig Kalk enthält.
Es waren seßhafte Ackerbauern und Viehzüchter, die in einem jüngeren Abschnitt der Jungsteinzeit, der jungsteinzeitlichen Trichterbecherkultur zwischen 3400 und 2800 v. Chr., deren handwerkliche Fähigkeiten, z.B. bei der Gefäßherstellung, bewundernswert sind. Die Keramik, dieser Zeit, die nach einer charakteristischen Gefäßform "Trichterbecherkeramik" genannt wird, ist sehr qualitätsvoll gearbeitet. Ohne Töpferscheibe, bzw. lediglich auf einem drehbaren Untersatz stellten die jungsteinzeitlichen Töpfer dünnwandige, gleichmäßig geformte Gefäße her, die sie vor dem Brennen schön verzierten.

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Alter:>5000
Ortsname:49577 Grumfeld
Kreis:Osnabrück
Bundesland:Niedersachsen
Sprockhoff Nr:893
Bildname:i3_imgp5837.jpg
Aufnahmedatum:17.05.2010 18:25:00

all photos © klaus rädecke, 1996-2020 & johanna haas 2010-2012
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