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Bronzezeitliches Hügelgrab, ca. 30 m Durchmesser. Auch hier im Giersfeld wurden in Nachbarschaft zu den Großsteingräbern eine große Anzahl noch immer gut erhaltener Grabhügel gefunden. Während Großsteingräber sogenannte Kollektivgräber darstellten, sind Grabhügel typische Vertreter der Einzelgrabanlagen. Sie tauchten bereits gegen Ende der Jungsteinzeit vor etwa 4800 Jahren auf und lösten die alten Bestattungsformen vollständig ab. Später wurden solche Grabhügel für weitere Bestattungen von Leichenbrand verwendet. Hügelgräber wurden seit 3500 Jahren bis noch vor 1500 Jahren verwendet. In den großen Grabhügeln wurden die Toten in Baumsärgen bestattet. Eine beeindruckende Gruppe davon steht am Wilseder Berg. Diese Sitte änderte sich in der jüngeren Bronzezeit, Tote wurden nun verbrannt und ihre Überreste zusammen mit den Urnen unter den kleinen Hügeln beigesetzt. Oft wurden diese Hügel in der Nähe von steinzeitlichen Gräbern angelegt, und die Grabstätten der Ureinwohner wurden bis zur Neuzeit geachtet. In solchen Gräbern wurden Beigaben gefunden, Gefäße, Waffenteile und Schmuckteile. Echte Hügelgräber sind durch eine Eindellung der Spitze identifizierbar - es wurde schon gegraben ;-) Genaugenommen unterteilt sich der Zeitraum der Hügelgrabkulturen in die Bronzezeit 1500-1200 v.Chr, die Hallstadtzeit (800-500 v.Chr) und die Latènezeit (500-50 v.Chr), bis in die Eisenzeit.
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