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Dieser prähistorische Friedhof entstand am Standort des Steingrabes. Auch dieser Friedhof ist ein Heideplacken in landwirtschaftlicher Umgebung. Aus der Infotafel:Man glaubte früher, dass hier die ALKEN wohnten, zwergenhafte Naturwesen, die an heidnische Vorstellungen vom Leben der Toten in den Hügeln erinnern. ... weiter:Die früher wesentlich mehr - jetzt noch 70 - Gräber bilden das grösste Grabhügelfeld des Landkreises, das von der jüngeren Steinzeit bis in die ältere Eisenzeit belegt worden ist. Grosse Grabhügel der ausgehenden Jungsteinzeit und älteren Bronzezeit säumten früher den Weg in Richtung Oldendorf. Die kleineren Hügel der jüngeren Epochen lagen in dichter Häufung am Rande des Schünsmoors, das in vorgeschichtlicher Zeit vermutlich noch offenes Wasser enthielt. Ähnliche Nekropolen sind bei Soderstorf und Oldendorf zu finden. Hügelgräber wurden seit 3500 Jahren bis noch vor 1500 Jahren verwendet. In den großen Grabhügeln wurden die Toten in Baumsärgen bestattet. Eine beeindruckende Gruppe davon steht am Wilseder Berg. Diese Sitte änderte sich in der jüngeren Bronzezeit, Tote wurden nun verbrannt und ihre Überreste zusammen mit den Urnen unter den kleinen Hügeln beigesetzt. Oft wurden diese Hügel in der Nähe von steinzeitlichen Gräbern angelegt, und die Grabstätten der Ureinwohner wurden bis zur Neuzeit geachtet. In solchen Gräbern wurden Beigaben gefunden, Gefäße, Waffenteile und Schmuckteile. Echte Hügelgräber sind durch eine Eindellung der Spitze identifizierbar - es wurde schon gegraben ;-) Genaugenommen unterteilt sich der Zeitraum der Hügelgrabkulturen in die Bronzezeit 1500-1200 v.Chr, die Hallstadtzeit (800-500 v.Chr) und die Latènezeit (500-50 v.Chr), bis in die Eisenzeit.
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