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Spitzes Hoch bei Latdorf
Spitzes Hoch bei Latdorf

Bei unsachgemäßer Ausgrabung durch Prof. Klopfleisch 1880 sind viele der vermutlich reichhaltigen Funde verschüttet gegangen. Dieser Professor hat keine Aufzeichnungen veröffentlicht, nichts. Allein einige Fundreste sind noch überliefert. Sogar Stoffreste wurden geborgen!
Das Grab stammt vermutlich aus der Baalberger Kultur (ca. 3300-2700 v.Chr) und es gab Nachbestattungen bis in die Bronzezeit.Fabian Gall: Steinzeitdorf Latdorf, 2003

Hügelgräber wurden seit 3500 Jahren bis noch vor 1500 Jahren verwendet. In den großen Grabhügeln wurden die Toten in Baumsärgen bestattet. Eine beeindruckende Gruppe davon steht am Wilseder Berg. Diese Sitte änderte sich in der jüngeren Bronzezeit, Tote wurden nun verbrannt und ihre Überreste zusammen mit den Urnen unter den kleinen Hügeln beigesetzt. Oft wurden diese Hügel in der Nähe von steinzeitlichen Gräbern angelegt, und die Grabstätten der Ureinwohner wurden bis zur Neuzeit geachtet. In solchen Gräbern wurden Beigaben gefunden, Gefäße, Waffenteile und Schmuckteile. Echte Hügelgräber sind durch eine Eindellung der Spitze identifizierbar - es wurde schon gegraben ;-) Genaugenommen unterteilt sich der Zeitraum der Hügelgrabkulturen in die Bronzezeit 1500-1200 v.Chr, die Hallstadtzeit (800-500 v.Chr) und die Latènezeit (500-50 v.Chr), bis in die Eisenzeit.

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Alter:5600
Ortsname:6408 Latdorf
Kreis:Bernburg
Bundesland:Sachsen-Anhalt
Bildname:imgq3937.jpg
Aufnahmedatum:05.04.2009 19:19:00

all photos © klaus rädecke, 1996-2020 & johanna haas 2010-2012
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