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Steingrab an "Ipeken Tannenwald" Groß-Berßen
Steingrab an

Auf sandiger Anhöhe liegt hier ein Großsteingrab, das das westlichste von insgesamt 9 eng benachbarten Großgräbern ist. Als es 1825 das erste Mal beschrieben wurde, war es noch vollständig mit Wehsand zugedeckt. Fast alles ist noch da.

Eine typische Bauform der Großsteingräber ist die Emsländer Kammer. Es sind Ganggräber mit Innenmassen über 20m Länge, 2m Breite und 1m Höhe. Sie sind meist ost-westlich ausgerichtet und haben einen Zugang von der südlichen Seite in der Mitte des Ganges. Sie lagen ursprünglich in einem langen, ovalen Hügel, der von kleinen Findlingen umgeben war. Manchmal gibt es doppelte oder dreifache Kammern.
Als Baumaterial dienten die Findlinge, die die Gletscher der vorletzten Eiszeit (Saale-Eiszeit) vor etwa 200000 Jahren aus Skandinavien antransportiert hatten.
Diese Grabanlagen wurden von den ersten Bauern der Region erbaut. Sie dienten mehreren Generationen einer Sippe als Bestattungsplatz. Von den Skeletten ist wenig erhalten, da der Boden wenig Kalk enthält.
Es waren seßhafte Ackerbauern und Viehzüchter, die in einem jüngeren Abschnitt der Jungsteinzeit, der jungsteinzeitlichen Trichterbecherkultur zwischen 3400 und 2800 v. Chr., deren handwerkliche Fähigkeiten, z.B. bei der Gefäßherstellung, bewundernswert sind. Die Keramik, dieser Zeit, die nach einer charakteristischen Gefäßform "Trichterbecherkeramik" genannt wird, ist sehr qualitätsvoll gearbeitet. Ohne Töpferscheibe, bzw. lediglich auf einem drehbaren Untersatz stellten die jungsteinzeitlichen Töpfer dünnwandige, gleichmäßig geformte Gefäße her, die sie vor dem Brennen schön verzierten.

Der folgende Link führt zu einer Webseite, für die nicht ich verantwortlich bin.

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Alter:>3800
Ortsname:49777 Groß Berßen
Kreis:Emsland
Bundesland:Niedersachsen
Sprockhoff Nr:856
Bildname:i8_imgp6431.jpg
Aufnahmedatum:22.05.2010 19:30:00

all photos © klaus rädecke, 1996-2020 & johanna haas 2010-2012
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