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Ganggrab Everstorf Süd bei Barendorf
Ganggrab Everstorf Süd bei Barendorf

Eine erste Erwähnung findet dieses Großsteingrab 1846 bei G. L. F. Lisch. 1927 wurde es durch R. Beltz untersucht. Eine Nachuntersuchung erfolgte 1966 durch den mecklenburgischen Archäologen Prof. Dr. Ewald Schuldt. Trotz fehlender Blöcke konnte die Länge des Bettes mit 15 m und die Breite mit 10,5 m angegeben werden. Die Einfassungssteine, die im Vergleich zu den Kammersteinen auffallend klein sind, wurden trapezförmig angeordnet. Die rechten beiden Zwischenräume waren mit Trockenmauerwerk aus Rollsteinen ausgefüllt. Ein in die Kammer führender Gang befand sich an der südlichen Langseite der Einfassung zwischen zwei großen Blöcken. Obwohl die Decksteine fehlten, konnte doch festgestellt werden, dass er wohl ursprünglich durch drei Jochen zusammengestellt war. Der zwischen dem dritten und vierten Wandstein endende Gang wurde am Schluß durch einen großen, breiten Schwellenstein markiert. Der Gang ist etwa 2,5 m lang, 0,6 m breit und 0,8 m hoch. In der großen Kammer war die Diele teilweise mit Rollstein gepflastert und durch aufrecht stehende Rotsandsteinplatten in sechs Quartiere unterteilt. Von der aus sechs Jochen bestehenden Grabkammer sind nur noch zwei Decksteine vorhanden.
Nachbestattungen in der Grabkammer stammten von der deutlich jüngeren Kugelamphorenkultur und von der endneolithischen Einzelgrabkultur.
Das heutige aussehen des Ganggrabes ist das Ergebnis von einer vom Landesbodendenkmalpfleger W. Bastian im Jahre 1936 veranlassten Rekonstruktion. Nach der Hinweistafel.

Diese Großstaagräwer sin für ganze Sippschafte verwendet worn. S tut rischtisch dicke Schteine gewe, un se könne aach emol en Staa mit em Seelenloch aigbaut hawwe. Se ware vunn kleinere Schteinkreise orrer Ovale umgewe. Leider sinn die meiste kleinere Schteine abhande komme.

Die folgenden Links sind zu Webseiten, für die nicht ich verantwortlich bin.

Was geht?
Gäschend:23936 Everstorf
Kreis:Nordwestmecklenburg
Bundesland:Mecklenburg-Vorpommern
Sprockhoff Nr:314
Bildnome:j6_pentax_imgp7083.jpg
Geknipst am:07.05.2011 13:18:40

all photos © klaus rädecke, 1996-2020 & johanna haas 2010-2012
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