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Grabhügel mit Denkmal - Brachstedt
Grabhügel mit Denkmal - Brachstedt
Eine ganze Reihe von Grabhügeln lag ursprünglich auf den Porphyrkuppen um Brachwitz. Dieser Hügel besitzt eine leicht ovale Grundfläche mit einem Durchmesser von 35-40m und einer Höhe von 3m. Von Süden führt ein Fußpfad auf den Grabhügel hinauf. Am östlichen Hügelfuß befindet sich ein unterirdisches Bauwerk, ein Bunker oder Keller, das wohl im 2. Weltkrieg errichtet wurde und jetzt von Gras überwachsen ist.
Auf der Hügelspitze befindet sich der Sockel eines Denkmals für die Gefallenen des 1. Weltkrieges. Alten Berichten zufolge stand an dessen Stelle bis um 1900 ein Menhir, der einem Kaiserdenkmal weichen mußte.
Der Grabhügel ist bislang archäologisch nicht untersucht.
Hügelgräber wurden seit 3500 Jahren bis noch vor 1500 Jahren verwendet. In den großen Grabhügeln wurden die Toten in Baumsärgen bestattet. Eine beeindruckende Gruppe davon steht am Wilseder Berg. Diese Sitte änderte sich in der jüngeren Bronzezeit, Tote wurden nun verbrannt und ihre Überreste zusammen mit den Urnen unter den kleinen Hügeln beigesetzt. Oft wurden diese Hügel in der Nähe von steinzeitlichen Gräbern angelegt, und die Grabstätten der Ureinwohner wurden bis zur Neuzeit geachtet. In solchen Gräbern wurden Beigaben gefunden, Gefäße, Waffenteile und Schmuckteile. Echte Hügelgräber sind durch eine Eindellung der Spitze identifizierbar - es wurde schon gegraben ;-) Genaugenommen unterteilt sich der Zeitraum der Hügelgrabkulturen in die Bronzezeit 1500-1200 v.Chr, die Hallstadtzeit (800-500 v.Chr) und die Latènezeit (500-50 v.Chr), bis in die Eisenzeit.

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Ortsname:6188 Brachstedt
Kreis:Saalkreis
Bundesland:Sachsen-Anhalt
Bildname:imgq1146.jpg
Aufnahmedatum:27.09.2007 17:32:00
all photos © klaus rädecke, 1996-2020 & johanna haas 2010-2012
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