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Dieser Findling ist ein alter Kultstein am Hofdiener Weg. Der Sage nach hat hier in Vollmondnächten ein starker schwarzer Rehbock, mit gewaltigem Gehörn sein Unwesen getrieben und gewaltige Sprünge auf dem Stein vorgeführt. Ein wilder Jäger lauerte ihm in einer Mondnacht auf und schoß ihn. Darauf erscholl ein menschlicher Schrei, der Jäger floh nach dem Anblick des schaurigen Geschehens. Es lag da ein toter Bauer, der im Bund mit dem Teufel sich nachts (wie ein Werwolf) in den Bock verwandelte. Der Stein begrenzt (mit Deuvels Brotschapp, Pfaohlenstein u.a.) das "Banngebiet" des Holenkerls. Hier befand sich auch in der "Verheidungszeit" der einzige Waldrest der ganzen Umgebung von nur noch 1,7 ha (1769) Der wenige 100m abliegende Hof Maihaus (der einzige im Maiburggebiet) hatte von jeher Beziehungen zu dem Stein. Text gemäß der Tafel vor Ort. Aus Skandinavien kam durch die Würm-Eiszeit einiges an grobem Geröll nach Norddeutschland hergeschoben. Dort wurden sie später oft Bestandteil von Großsteingräbern. Viele dieser Brocken wurden in der Neuzeit zu Baumaterial verarbeitet. Einige besonders riesige und bekannte Steine habe ich hier versammelt. Ob die norddeutschen Findlinge kultische Bedeutung hatten, ist schwer zu bestimmen. Für die süddeutschen Steine liegt eine solche Vermutung wegen der Seltenheit näher, oder ist archäo-astronomisch zu fundieren.
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