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Opferstein - Horstmar
Opferstein - Horstmar

Dieser Stein ist als "Opferstein" bezeichnet, jedoch ist wahrscheinlich, daß diese Bezeichnung falsch ist: Zu Anfang des 19. Jhdt. Wurde dieser Stein im Acker freigelegt. Es wurde versucht, ihn zu Fensterbänken zu verarbeiten, dabei wurde die Rille erzeugt. Da die Steinmetze feststellten, daß der Stein für den Zweck zu weich war, wurde der Versuch abgebrochen. Später kam ein Professor, der die Rille als "Blutrinne" interpretierte, und den Stein als Opferstein bezeichnete. Diese Information erhielt ich vom alten Herrn des Hofes daselbst, der seinen Großvater zitierte. Ich selbst könnte mir vorstellen, daß es ein umgefallener Menhir ist, allein der Form halber. Es ist jedoch witzig zu bemerken, wie sich gewisse Falschinformationen beharrlich halten und sogar in einer Karte des Landesvermessungsamtes finden.

Aus Skandinavien kam durch die Würm-Eiszeit einiges an grobem Geröll nach Norddeutschland hergeschoben. Dort wurden sie später oft Bestandteil von Großsteingräbern. Viele dieser Brocken wurden in der Neuzeit zu Baumaterial verarbeitet. Einige besonders riesige und bekannte Steine habe ich hier versammelt. Ob die norddeutschen Findlinge kultische Bedeutung hatten, ist schwer zu bestimmen. Für die süddeutschen Steine liegt eine solche Vermutung wegen der Seltenheit näher, oder ist archäo-astronomisch zu fundieren.

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Ortsname:48612 Horstmar
Kreis:Münster
Bundesland:Nordrhein-Westfalen
Bildname:imgq0197.jpg
Aufnahmedatum:14.09.2006 12:29:00

all photos © klaus rädecke, 1996-2020 & johanna haas 2010-2012
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