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Diese Aushöhlungen sind künstlich, und werden als Zeichen der kultischen Nutzung des Artefakts gedeutet. Nebenan am Teufelstisch gibt es so etwas auch.
Der Stiefel bei St. Ingbert ist ein eigenartiger von Wasser und Wind verformter Buntsandsteinfelsen, der wohl schon in keltischer Zeit Gegenstand religiöser Verehrung gewesen sein mag. Die Form des Naturdenkmals ähnelt einem umgedrehten Schuh oder Stiefel. Der untere Teil des Stiefels ist zu einer natürlichen Säule ausgewittert und trägt die obere Steinmasse, auf der wiederum ein wuchtiger Stein liegt. Dieser Stiefel hat wohl dem ganzen Berg seinen Namen verliehen. Direkt daneben steht der Fünfkantfels, auch Teufelstisch genannt. Beide Artefakte haben künstliche Stufen zur Besteigung eingeschlagen, siehe auch am Teufelsstein. Manche natürlichen Felsbauten erzeugen starke Plätze. Auch sie wurden früher oft für kultische Handlungen aufgesucht, boten Schutz und wurden für Cheftreffen als Veranstaltungsort gewählt. Erodierter Sandstein und Basaltfelsen findet man in weiten Teilen von Mitteldeutschland. Im Kalkstein entstehen gelegentlich Tropfsteinhöhlen. Wenn die einstürzen, lassen die Reste eine abenteuerliche Landschaft entstehen.
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